Wann spricht man von einer Parodontitis?
Unter einer Parodontitis versteht man eine chronische Entzündung des Zahnhalteapparats (Parodontium). Sie ist eine der häufigsten Erkrankungen beim Menschen und wird durch bestimmte Bakterien verursacht. Das Tückische an der Parodontitis ist, dass sie meistens schmerzfrei verläuft und dadurch erst spät bemerkt wird. Unbehandelt kann durch die Entzündung der Kieferknochen abgebaut werden. Die Folge: Erst kommt es zur Zahnlockerung, dann sogar zum Zahnverlust. Darüber hinaus gilt eine unbehandelte Parodontitis auch als Risikofaktor für Diabetes Typ II sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Daran erkennen Sie eine Parodontitis:
- Zahnfleischbluten
- Schwellung und Rötung des Zahnfleischs
- Zahnfleischrückgang
- Empfindliche Zahnhälse
- Unangenehmer Mundgeruch
- Entzündliches Sekret entleert sich aus den Zahnfleischtaschen
- Gelockerte Zähne
Mit Sorgfalt und Gründlichkeit zum nachhaltigen Erfolg
Durch eine individuelle Therapie ist die Parodontitis sehr gut zu behandeln. Den Schweregrad bestimmen wir zunächst mit verschiedenen Tests, um das Ausmaß der Erkrankung festzustellen. Dazu gehören auch eine sorgfältige Tiefenmessung der Zahnfleischtaschen sowie die Anfertigung von Röntgenbildern. Nach Auswertung der Ergebnisse leiten wir die richtigen Maßnahmen ein. Als Erstes führen wir eine professionelle Zahnreinigung durch und klären Sie über die richtige Mundhygiene auf. Als nächster Behandlungsschritt erfolgt die Reinigung vertiefter Zahnfleischtaschen unter lokaler Betäubung. In einigen Fällen setzen wir eine Antibiotikatherapie ein. Häufig erreichen wir damit schon ein sehr gutes Behandlungsergebnis.
Ist die Parodontitis bereits stark fortgeschritten, ist oft ein chirurgisches Vorgehen erforderlich.
Wenn Sie von einer Parodontitis betroffen sind, ist es unbedingt erforderlich, eine optimale häusliche Mundhygiene durchzuführen. Wir zeigen Ihnen die richtigen Techniken, die besten Hilfsmittel und geben Ihnen viele Tipps zur Erhaltung Ihrer Zahngesundheit.
